"Glaubenswunderrealität" von Gundolf Beck
Was bedeutet dein Wort?
Es bedeutet, Hoffnung darauf zu haben, dass in unserer Realität immer wieder Wunder durchscheinen. Und dass der Glaube daran völlig neue Möglichkeiten eröffnet, so dass direkt neue Wunder möglich sind.
Wo soll das Wort stehen?
Überall, wo viele Menschen zusammenkommen, die nicht mehr daran glauben, dass sich in unserer Welt etwas verändern kann. Eben durch Wunder. Eigentlich müsste das ganz fett auf den Bundestag drauf und auf jedes Rathaus, aber auch auf alle Kirchen.
Was würde sich verändern, wenn das Wort wirken würde?
Es würde die Angst nehmen, dass es so bleibt, wie es ist. Es würde auch die Angst nehmen, dass man alles selber machen muss und das damit verbundene Gefühl von Ohnmacht. Stattdessen würde es Kraft geben und den Mut zu glauben, dass es mehr gibt als das, was vor Augen steht.
War dieses Wort schon einmal wirksam?
Ich glaube, dass dieses Wort in der Zeit von Jesus gewirkt hat. In dieser Zeit hatten die Menschen Wunder und Gott direkt zum Anfassen vor Augen, so dass Wunder und Realität untrennbar verbunden waren. Daraus musste einfach der Glaube entstehen, dass sich etwas in der Welt verändern kann. Dass das Reich Gottes hineinbricht in unsere Realität. Ich glaube, in dieser Zeit konnte man diese Zuversicht sehr stark spüren. Zwar nicht alle Menschen – aber bei denen, die es so empfunden haben, war es sehr intensiv.